Villingendorfer Rössle

In Villingendorf gibt es mehrere Rössle, die uns auch zu Narrentreffen begleiten. An der Fasnet 2011 gab es:

  • ein schwarzes Kinderrössle (Gemini, Rössle mit braunem Stoff)
  • ein Kinderrössle aus der unteren Alemannenstraße (Broghammer/W. Müller, Rössle mit ockerfarbenem Stoff)
  • ein Kinderrössle aus der oberen Alemannenstraße (H. Müller, Rössle mit dunkelrotem Stoff) und
  • das Villingendorfer Rössle (W./H. Müller, Hochwaldstraße)
  • der Villingendorfer Schimmel (F. Wagner, D. Bürkel)

Die Rössle sind Scheinpferde und werden "Benner Rössle" oder "Brieler Rössle" genannt. Dies ist auf die Historie der alten Reichsstadt Rottweil zurückzuführen. Die Scheinpferde werden vom Reiter getragen und zeigen zur Freude der Zuschauer das Verhalten eines echten Pferdes.

Villingendorfer Rössle vor dem KirchturmDer Name "Benner Rössle" ist auf einen Sattlermeister Benner zurückzuführen, der wohl ein Rössle als Narrenfigur erschaffen hat. Der Name "Brieler Rössle" rührt von dem heute nicht mehr existenten Weiler Briel her. Die Knechte aus dem Weiler Briel sollen mit einem Rössle an der Fasnet teilgenommen haben. Beide Ursprünge kommen aus dem 19. Jahrhundert (also Achtzehnhunderthaumichblau).

In der obigen Aufzählung fehlt "s'Langefeld-Rössle", das zweitälteste Rottweiler Rössle. Dieses Rössle hat seinen Ursprung in Rottweil, aber es darf dort nicht "d'Stadt nab". Es begleitet unsere Zunft nicht zu Narrentreffen, sondern ist nur in Villingendorf, Bochingen oder Talhausen zu sehen. Weitere Infos zu diesem Rössle findest Du bei den Rottweiler Narren.

Am Fasnetmontag 2011 nahmen neun Rössle am Umzug teil. Zu den in der Aufzählung bereits aufgeführten Rössle kamen noch s'Langefeld-Rössle, das Rössle aus Talhausen und zwei Rössle aus Bochingen dazu. Mit den Rössle aus Talhausen und Bochingen verbindet unsere Zunft eine enge Freundschaft, die durch gegenseitige Besuche an der Fasnet gekennzeichnet sind.